Was ist Infrarot
Im täglichen Leben ist die Sonne die Quelle der Strahlungsenergie. Was passiert, wenn die Sonne hinter einer Wolke verschwindet? Obwohl die Lufttemperatur nicht gesunken ist, kann man fühlen, dass es kühler geworden
ist. Man bemerkt dabei, dass die Wolken die Infrarot- Strahlung der Sonne abschirmen, und man spürt in diesem Moment die fehlende Wärmestrahlung. Die Infrarotenergie erwärmt nur den Körper, auf den es auftritt, benutzt die
umgebende Luft also nicht als Transportmedium und hat somit fast keine Verluste durch Aufheizung. Auch ein Kachelofen oder die Heizsysteme der alten Römer nutzen dieses Prinzip der angenehm milden Wärmestrahlung.
Menschen die in einem Haus leben, das mit Infrarot Strahlungswärme beheizt wird, leben dauerhaft gesünder und behaglicher. Strahlungswärme wird auch infrarote Energie (IR) genannt. Der infrarote Anteil des elektromagnetischen Spektrums wird in drei verschiedene Wellenbereiche unterteilt, gemessen in Mikrometern: Mit Infrarot bezeichnet man den Abschnitt des elektromagnetischen Spektrums, der dem roten Farbanteil im sichtbaren Bereich (Regenbogenfarben) benachbart ist.
0.07 bis 1.50 Mikrometer IR A = kurzer Wellenlängenbereich
1.51 bis 5.60 Mikrometer IR B = mittlerer Wellenlängenbereich
5.61 bis 100 Mikrometer IR C = lange Infrarotwellen
Bei unbewölktem Himmel erreicht die infrarote Strahlung die Erde innerhalb eines Spektrums von 7 bis 14 Mikrometer IR, die Erde selbst sorgt für eine Strahlung von max. 10 Mikrometer IR. Selbst der menschliche Körper gibt infrarote Wärmestrahlung ab. Die infrarote Strahlungswärme im Infrarot-Wärmesystem ist die Gleiche, wie sie der menschliche Körper und die Sonne abstrahlen, allerdings ohne jegliche schädliche UV-Strahlung.